Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Südlager Lechfeld

Andrea Weber (AW) 

Lager

Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Untermeitingen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Vorbemerkung

Das Gelände gehörte ursprünglich zum Barackenlager des 1916/1917 erbauten Truppenübungsplatzes. In den Baracken wurden später aus den UDSSR ausgewanderte Mennoniten untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden wieder Flüchtlinge einquartiert und für diese ab 1949 Häuser gebaut. »Im Zuge der Nutzung von Lagerlechfeld als NATO-Flugplatz kam es seit den 60er Jahren zur schrittweisen Entvölkerung der Siedlung, die in den 80er Jahren abgeschlossen war«1.

Historische Schreibformen

1921
Heimkehrlager zu Lechfeld
1922
Lager-Lechfeld
1924
Mennonitenkolonie Lagerlechfeld
1948
Südlager Lechfeld
1949
Südlager Klosterlechfeld
1950
Südlager Lechfeld

Mundartformen

Graben Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Süd 4·lager 3·Lechfeld 1
1. Benennungswort
Siedlungsname Lagerlechfeld 1 (verkürzt zu Lechfeld)
2. Benennungswort (temporär)
Siedlungsname Klosterlechfeld 2
3. Zusatz
nhd. Lager ›Lager; Heerlager‹3
4. Zusatz (sekundär)
nhd. Süd ›Süden‹4
Namenbedeutung
›Flüchtlingslager bei bzw. südlich von Lagerlechfeld‹
5
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.glbk@nemanstro